Donnerstag, 21 November, 2024

 

Kaffee – was würde ich bloß ohne Kaffee machen?

Viele Legenden ranken sich um die Entdeckung des Kaffees, aber in einem Punkt sind sich zumindest fast alle einig. Er wurde im Nahen Osten entdeckt.

Angeblich wurde erst im 15. Jahrhundert so richtig Kaffee getrunken. Verbreitert wurde die Kaffee-Kultur durch die Türken. Ein bekanntes Kinderlied geht so:

“C-A-F-F-E-E,
trink nicht zuviel Kaffee,
nicht für Kinder ist der Türkentrank,
schwächt die Nerven,
macht dich blaß und krank.
Sei doch kein Muselman,
der das nicht lassen kann.”

Das erste Kaffeehaus entstand in Konstantinopel 1554.

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Bekannte Mythen wie:

Kaffee entzieht Flüssigkeit

Gerade vor kurzem habe ich einen Spruch gelesen, der absolut auf mich zutrifft.
“Würde Kaffee wirklich den Körper dehydrieren, wäre ich längst zu Staub zerfallen”.

Aber stimmt es, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht und somit nicht zur Flüssigkeitszufuhr hinzuzählt? “Nein”, so die Antwort der DGE. “Es schadet zwar nicht, zu einer Tasse Kaffee auch ein Glas Wasser zu trinken, notwendig ist es aber nicht. Für viele Menschen leistet Kaffee einen wesentlichen Beitrag zur täglichen Gesamtwasserzufuhr. Es wird in die Flüssigkeitsbilanz einbezogen – wie jedes andere Getränk auch, z. B. ein Glas Saft, eine Tasse Tee oder ein Glas Bier am Abend.”

Kaffee macht impotent

He? Ja, ist wirklich noch immer weit verbreitet. Alle Männer können aufatmen. NEIN, es macht nicht impotent. Im Gegenteil. Eine Studie der Uni Michigan hat herausgefunden, dass Kaffeetrinker sexuell aktiver sein sollen, denn Kaffee soll die Lust steigern. Wissenschaftler behaupten, dass die kleinen Spermien sogar beweglicher dadurch werden. 😉

Kaffee schadet dem Herzen

Eine Studie der Uni Utrecht zeigt, dass zwei bis vier Tassen Kaffee am Tag das Risiko sogar senken, um bis zu 20%.

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Bella Italia und der Kaffee

In Italien gehört Kaffee zur Kultur, genauso wie Wein und Pasta.

Wir Italiener lieben es, den Morgen mit einem guten Espresso zu beginnen.

In Italien wird der Kaffee mit einem Biscotto (Keks) oder einer Brioche (Art Croissant) an der Theke in der Bar getrunken. Manchmal auch gerne einen Cappuccino. Doch niemals (nie) einen Cappuccino oder gar einen Latte Macchiato nach dem Mittag- oder Abendessen. So entlarvt man schnell “Ausländer” (Touristen). Einige ältere Herren genießen morgens noch immer den “Cafe Corretto”. Das ist ein Espresso mit Hochprozentigem (wie z.B. Grappa).

Diese typischen Kaffeehäuser, die es bei uns zu Lande gibt, findet man nicht in Italien. Das ist einfach nicht so beliebt. Dort geht es vor allem um Qualität und das zeigt sich auch im Kaffee und deren Zubereitung.

Die klassische Kaffeemaschine ist die Moca Express:

http://www.bialetti.it

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mokaillustration kaffee

http://www.bialetti.it

Unten füllt man das Wasser ein, dann kommt der Kaffee in das Sieb. Schraubt es zu und stellt es auf den Herd. Wenn der Kaffee oben herauskommt, ist er fertig.

Diese ganzen “Vollautomaten” wie bei uns sind in Italien noch nicht so beliebt wie hier. Im Norden sind sie vielleicht häufiger zu finden, als im Süden Italiens. Denn egal welcher Automat und Preis, an die kleine Maschine für den Herd kommt keine ran. Sorry, ist aber so.

Nichtsdestotrotz gibt es in Italien unzählige Kaffeezubereitungsarten.

Café doppio, decaffeinato, macchiato con latte fresco, macchiato con parzialmente scremato, marocchino, coretto, americano, cacao, moka, cappuccino, café latte, ristretto, shekerato usw.

Lasst euch doch einfach mal überraschen, wenn ihr in Italien seid und bestellt etwas, was ihr noch nicht hattet.

diego_cervo

diego_cervo

Es gibt sogar eine Universität des Kaffees

Originaltext von illy.com 

Sie wurde im Jahr 1999 von illy in Neapel gegründet, zog nach Triest im Jahr 2002, Università del caffè hat heute 20 Standorte weltweit. Ein von illy mit viel Leidenschaft ins Leben gerufenes Kompetenzzentrum, um die Kultur von erstklassigem Kaffee in der ganzen Welt zu fördern und bekannt zu machen – von der Bohne bis zur Tasse.

Im Mittelpunkt dieser Akademie stehen die Menschen, ihre Ansprüche und ihre Perspektiven.

Die Università del caffè ist ein Schulungszentrum für Kaffeeproduzenten, ins Leben gerufen mit dem Ziel, das bestmögliche Ergebnis aus der Natur herauszuholen. Zum Programm gehören Feldforschungen ebenso wie Schulungen, die Kaffeebauern auf den technisch neuesten Stand des Kaffeeanbaus bringen: über die besten Dünger für Pflanze und Boden, die besten Methoden für Ernte und Verarbeitung, aber auch Anleitungen in wirtschaftlichen und administrativen Belangen.

Für Gastronomiepartner gibt es Schulungsangebote zur Aus- und Weiterbildung, um ihr Wissen über den Kaffee und seine Zubereitungsarten zu vertiefen.

Liebhabern und Genießern von gutem Kaffee wird mit Degustationen und speziellen Veranstaltungen die Möglichkeit geboten, ihr Wissen um Kaffeearoma und -genuss zu verfeinern und echte Kaffee-Connaisseure zu werden.

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