Donnerstag, 14 November, 2024

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Ein Wochenende in Leipzig ist einfach viel zu wenig. Das ist schon mal definitiv klar. Bevor ich nach Leipzig fuhr, wusste ich nicht so recht was mich erwartet. Die einen sagen so, die anderen sagen so. Aber das Schöne am Reisen ist ja, dass jeder sich selbst eine Meinung dazu bilden darf.

Ich für meinen Teil war ganz begeistert von Leipzig und ich möchte gerne nochmal im Sommer dorthin. Wieso gerade im Sommer? Tja, das werdet ihr im Laufe des Artikels herausfinden.

Anreise:

Viele Wege führen nach Leipzig. Egal ob im Auto oder im Zug. Die Dauer von Hamburg ist da ähnlich. Mit dem Zug kann man direkt ohne umsteigen vom Hauptbahnhof Hamburg zum Hauptbahnhof Leipzig fahren. Die Fahrtzeit beträgt um die 4 Stunden +/-.

 

Übernachten:

Wie in vielen Städten ist die Vielfalt an Hotels auch hier gegeben. Wir haben uns jedoch für das Townhouse Leipzig Vagabond Club entschieden. Eine wunderbare Entscheidung aus ganz vielen Gründen.

Location:

Das Townhouse befindet sich direkt in der City. Von hier könnt ihr wirklich so gut wie ALLES zu Fuß erreichen. Egal ob Restaurants, Bars, Sehenswürdigkeiten oder natürlich nicht zu vergessen – shopping! Es ist herrlich, weil man weder Taxi noch sonst irgendwas braucht. Man stolpert förmlich in die Stadt. Und vom Bahnhof kommt man zu Fuß hervorragend hin. Ich würde sagen, so 10 bis 15 Minuten Walk. Townhouse befindet sich gegenüber der Thomaskirche und eines der Bach Denkmäler. Kann man hervorragend aus dem Restaurant sehen.

Zimmer & Hotel:

Ich bin ja ein absoluter Fan von Boutique Hotels. Ich liebe diese kleinen, außergewöhnlichen Hotels wo es immer etwas zu entdecken gibt. Habt ihr ja sicherlich auch schon bemerkt in meinen anderen Artikeln. Dieses Hotel ist klein, aber sehr fein. Es gibt sogar einen kleinen SPA Bereich mit Sauna, wer sich ein bisschen entspannen möchte.

 

Zimmer:

Die Zimmer sind unterschiedlich. Es gibt das City Studio, das Garden Studio, das Loft und es gibt die Renaissance Suite. Das war unser Zimmer. Die Renaissance Suite war der Hammer. Ein kleiner Eingangsbereich mit einer Pantry Küche und einem Tisch zum Sitzen. Natürlich mit einer eigenen Kaffeemaschine. In diesem Falle einer Nespresso.

 

Dann kommt man in das großzügige Schlafzimmer. Dort befindet sich ein großes Bett (zwei Matratzen je 90cm) und einem Sofa und diverse Sessel. TV und Schreibtisch runden das Zimmer ab.

 

Weiter durch kommt man in das wirklich große Badezimmer. Wer will kann da wirklich einen kleinen Stepptanz vollbringen. Platz ist genug. Ein bisschen Ablagefläche wäre da allerdings noch ganz hilfreich. Bei zwei Mädels mit viel Make-up und Co hatten wir schon ein bisschen unsere Schwierigkeiten.

Die Pflegeprodukte sind toll. Die Seifen und Lotions riechen unglaublich intensiv und gut. Aber vor allem ist die Haut hinterher schön weich. Da lohnt es sich nicht seine eigene Bodylotion mitzuschleppen.

 

Alles ist sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet. Besonders toll war jedoch die bemalte Decke. Das gibt dem Zimmer nochmal einen ganz bestimmten Flair. Es liegt im historischen Gebäude von 1509, allerdings mit allen Annehmlichkeiten der heutigen Zeit.

Auf dem Bett erwarten einen auch direkt zwei sehr kuschelige und warme Bademäntel. Ich als Frostbeule liebe es einen Bademantel zu tragen nach dem Duschen.

Ein weiteres Plus: die kostenfreie Minibar. Ich finde, das sollte wirklich in jedem guten Hotel Standard sein. Ich weiß sowas immer sehr zu schätzen und es ist für jeden Urlauber ein richtig, guter Service!

Was man jedoch wissen muss. Es gibt diverse Treppen und wer nicht gut Treppen steigen kann, wird Probleme mit dem Zimmer haben. Es führt nämlich kein direkter Aufzug dorthin. Für uns zum Glück kein Problem. Wir sind fit und gesund und ein bisschen Treppen steigen, tut uns nur gut.

Lobby:

Die Lobby ist super süß und wir konnten nicht widerstehen direkt Fotos an der coolen Bilderwand zu machen. Mir wurde jedoch gesagt, dass sie demnächst umgebaut wird. Ich bin gespannt, was sich die Architekten einfallen lassen.

Das Restaurant Bull & Bonito

 

Das Restaurant fungiert am Morgen als Frühstücksraum. Wollt ihr ein bisschen vom Hawaiianischen Flair in Leipzig verspüren? Dann ist das Bull & Bonito genau das Richtige. Ein richtig cooles Konzept wie ich finde. Das Frühstück ist (teilweise) a la Card. Warum teilweise? Es gibt ein kleines, aber sehr feines Buffett. Dort befinden sich so Dinge wie unterschiedliche Marmeladen, Aufschnitt (ausgewählter Käse und Wurst), Müsli und Co. Zudem frischer O-Saft und ein sehr leckerer, grüner Smothie. Am Buffett gibt es auch eine wunderbare Auswahl an kleiner, ausgesprochenen leckerer Brötchen und Brot. Auch das, ich liebe diese kleinen Brötchen. Mir ist ein normales Brötchen immer zu viel, wenn es auch andere Dinge beim Buffett gibt.

Hier sind sie klein und ganz unterschiedlich und es macht Spaß sie zu probieren. So, aber zurück zum a la Card. Es gibt eine Karte auf der man eine Eierspeise bestellen kann (Omlette, Rührei, Pouchiert und Co) und auf der anderen Seite der Karte eine Hawaiianische Spezialität oder wer mag, lieber mediterran. Wir haben natürlich an beiden Tagen von der Hawaii Karte bestellt.

Wann hat man sonst bitte die Gelegenheit. Wir haben immer unterschiedliche Dinge bestellt, damit wir probieren konnten. Aber mein absoluter Favorit ist und bleibt die Bowl. Ich hätte mich reinsetzen können. Die Geschmacksknospen wurden hier zu 100% bedient. Einfach nur lecker. Ich weiß, mit “lecker” kann man ich viel anfangen, aber sagen wir mal so: Wenn ich daran denke, läuft mir das Wasser im Mund wieder zusammen….

Der Blick nach draußen auf die Kirche ist übrigens auch sehr schön am Morgen.

Adresse: Thomaskirchhof 13/14,
Telefon0341 496140

Fazit Hotel:

 

Das Hotel und die Location sind perfekt für einen Städtetrip. Ich muss jeden Tag irgendwie mit dem Auto fahren und kämpfe mich oft durch die mega Hamburger Staus. Ich finde es großartig am Wochenende mal kein Auto nehmen zu müssen. Mal ein Glas Wein trinken zu können und entspannt nach Hause (Hotel) laufen zu können. Das ist hier alles gegeben. Man befindet sich direkt in der Stadt. Alle guten Lokale, Kneipen, Restaurants und Geschäfte sind fußläufig easy zu erreichen. Sogar in High Heels. Das Personal ist immer sehr aufmerksam. Egal ob im Restaurant oder an der Rezeption.  Es ist individuell und man fühlt sich gut aufgehoben.
Interessanterweise leeren sich die Restaurants in Leipzig sehr schnell. Was wir als Hamburger ziemlich ungewöhnlich empfanden. Nach dem Essen wird also nicht stundenlang noch gesessen und diverse Gläser Wein getrunken. Nach dem Essen stehen die meisten Leute direkt auf und gehen. Das haben wir an beiden Tagen in unterschiedlichen Restaurants festgestellt. Auf jeden Fall haben wir, als wir aus dem anderen Restaurant um kurz vor Mitternacht an einem Freitag fast herausgefegt wurden und obwohl das Personal im Bull & Bonito auch bereits am Aufräumen war, haben wir noch ein Glas Wein bekommen und durften es entspannt noch im Restaurant trinken. Immer wieder kam die Aufforderung, wir könnten ganz in Ruhe trinken. Sie hätte eh noch ein bisschen hier und dort zu tun. Wir fanden das auf jeden Fall sehr, sehr nett.

Es gab so einige Dinge hier, die meiner Meinung nach einen guten Service ausmachen. Im Laufe des Artikels hatte ich diese ja bereits benannt.

 

Sehenswürdigkeiten

Ich wünschte, ich könnte alle Sehenswürdigkeiten auflisten, die es in Leipzig zu sehen gibt. Aber ich muss gestehen, unsere Zeit war begrenzt und leider konnten wir wirklich nur einen kleinen Teil sehen. Beim nächsten Mal werde ich definitiv diese Hop on / Hop off Tour machen. Dieses Mal hat es leider nicht gereicht.

 

Gegenüber vom Hotel befindet sich die Thomaskirche. Sie wurde vor allem bekannt durch Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores. Gebaut um 1212 und ein absolutes Schätzchen im Inneren. Auch wenn man denkt, man hat die Kirchen alle schon gesehen, es lohnt sich der Eintritt auf jeden Fall. Es gibt noch eine weitere schöne Kirche, wo wir jedoch nicht waren. Die Nikolaikirche.

Am Markt und am alten Rathaus kommt ihr ja zwangsweise vorbei, wenn ihr in die Stadt geht. Unbedingt innehalten und bewundern. Das alte Rathaus ist übrigens eines der ältesten und bedeutendsten Gebäude in Deutschland.

Passagen.. ich hätte nie gedacht, dass Leipzig so viele Passagen hat. Man könnte sich einen ganzen Tag aufhalten von Passage zu Passage zu gehen. Eine davon ist die Mädler Passage. Der Auerbach Keller ist hier ansässig. Bekanntheit hat er erhalten, weil schon Johann Wolfgang von Goethe in seiner Studienzeit hier mehrfach gewesen sein soll. Zu sehen sind am Eingang zwei Figurengruppen. Die eine stellt Faust und Mephisto dar und die andere ein paar verzauberte Studenten.

Essen und Trinken

Ein Wochenende ist natürlich nicht lang genug, um sich durch die kulinarische Szene Leipzigs zu kämpfen. Allerdings haben wir versucht so gut es geht so viel wie möglich zu testen. Extra für euch. Kleiner Scherz.

Shiki Leipzig

Sushi und asiatische Spezialitäten in mondäner Atmosphäre.  Leckeres Essen und super freundliches Personal. Ich bin ja sonst kein wirklicher Fan von Sushi, aber ich muss sagen, es hat mir ausgesprochen gut geschmeckt. Auch die anderen Gerichte sahen sehr gut aus und was ich so hörte, schmecken auch diese ausgezeichnet. Alles auf jeden Fall sehr frisch.

Mitten in der Stadt und wieder in einer Passage integriert. (Klostergasse 18, 04109 Leipzig)

Barcelona Bar

Diese Bar könnte auch locker irgendwo in Berlin stehen. Sowohl das Personal, als auch die Atmosphäre hat mich stark an die Bars in Kreuzberg erinnert. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Tapas Bar. Die Karte ist allerdings recht überschaubar. Ich muss gestehen, mir haben so einige typische Tapas gefehlt.

In der Straße gibt es unzählige, vietnamesische Restaurants und auch Bars. Wer will, kann sich auch direkt inspirieren lassen. (Gottschedstraße 12, 04109 Leipzig)

Bachstüb’l

Wer Lust auf Kaffee und Kuchen hat, wird hier fündig. Die Kuchen sahen alle super lecker aus. Wir haben den Fehler gemacht, Käse zu bestellen. Bitte, lieber Kuchen bestellen, denn das ist deren Spezialität.

Gemütlich an einem kalten, dunklen Wintertag. Immer sehr gut besucht. (Thomaskirchhof 12, 04109 Leipzig)

INNSIDE

Wer Lust hat, über die Stadt zu schauen, kann sich einen Drink oben auf der Terrasse im INNSIDE Hotel genehmigen. Im Winter stehen da so kleine Iglu Zelte, wo man sich im Grüppchen gut reinsetzen kann. Eine lustige Idee. (Gottschedstraße 1, 04109 Leipzig).

Barfußgässchen

Das ist eine Straße, wo man eine Kneipe an der anderen findet. Deswegen ist sie auch als berühmte, Leipziger Kneipenmeile bekannt. Auch im Winter aufgrund der Heizstrahler immer voll. Man kann sich hier gut hinsetzen und die vorbeiziehenden Menschen beobachten. Ich liebe das ja. (Zentrum)

Shopping

Was soll ich dazu sagen. In der ganzen Stadt gibt es fast alle Modeketten, die man aus größeren Städten kennt. Von Zara zu Reserved, Intimissimi (mein Favorit) zu Hunkemüller, H&M zu Primark, TK Maxx zu Breuninger. Es gibt hier fast alles, was das Shoppingherz höher schlagen lässt. Und es ist alles fußläufig zu erreichen.

Hier noch ein paar Eindrücke unseres Wochenendes.

 

 

Leipzig ist wirklich schön. Überall gibt es Cafe’s und Kneipen die draußen Tische und Stühle haben. Es gibt außerhalb der Stadt noch so tolle Dinge zu entdecken, wie die kleinen Flüsse und Co. Im Sommer, wenn das Wetter gut ist, dann ist diese Stadt bestimmt noch bezaubernder.

Lustige Geschichte am Rande

Gerade an diesem Wochenende hatten sich Querdenker, Impfgegner und Kontrahenten entschieden in Leipzig zu demonstrieren. Als wir so durch die Stadt schlenderten, stellten wir fest, dass immer mehr Mannschaftswagen an uns vorbeifuhren. Auf dem Markplatz reihten sie sich auf. Als wir Richtung Bahnhof gingen, kamen uns schon welche vom schwarzen Block entgegen und große Wasserwerfer und noch mehr Polizei. Einige Passagen machten die ganzen Seiteneingänge dicht und waren nur noch von einer Seite zu betreten. Hubschrauber kreisten den ganzen Tag über unseren Köpfen.
Aber, wir haben auf unserer Shoppingtour (ja unfassbar) nichts mitbekommen. Später lasen wir dann im Netzt, dass mehrere Tausend Demonstranten nur ein paar Straßen von uns entfernt waren und das sogar die Demo etwas eskaliert sei.
Noch mal Glück gehabt, würde ich mal sagen. 😉

 

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Zurzeit benutze ich diese beiden Produkte von M. Asam.  Ich finde grundsätzlich Seren immer ganz gut. Sie ziehen schnell in die Haut ein und hinterlassen keinen schmierigen oder öligen Film auf der Haut. Gerade wenn man reist, braucht die Haut durch Zugluft und Co ein bisschen mehr Pflege.

Ich kaufe oft Probiergrößen. Sie nehmen weniger Platz im Gepäck ein.

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Die Übernachtung im Hotel wurde im Zuge einer Recherchereise gemacht und vom Hotel übernommen.
Unbezahlte Werbung in diesem Artikel.
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