Donnerstag, 21 November, 2024

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Denkt man an Montenegro, woran denkt man dann? Nun ja, eine Umfrage in meinem Bekanntenkreis hat mir Abgründe offenbart: “Montenegro, tja, ich lebe ja direkt an den Alpen, aber in Italien war ich noch nie.” oder auch “Montenegro, das ist diese Stadt in Kroatien mit den ganzen Kreuzfahrtschiffen?” Dabei ist das Land Montenegro unter Backpack Reisebloggern bereits seit spätestens 2011 oder 2012 in aller Munde. Auch in dieser Zeit habe ich Montenegro kennengelernt, durch analoge Mundpropaganda. Wir waren in Kroatien nahe Dubrovnik und das noch vor dem Game of Thrones Hype. Da zeigte uns auf dem Campingplatz ein anderer Urlauber Bilder aus Kotor und wir waren hin und weg. So kamen wir das erste Mal nach Montenegro.

Kotor an der Adria

Ja, viele denken bei Montenegro vielleicht auch bloß an die Bucht von Kotor. Das ist auch sehr verständlich. Schließlich ist es von Südkroatien aus ein guter Tagesausflug, und eine gute Ausweichmöglichkeit, wenn Dubrovnik mal wieder von Kreuzfahrtschiffen überlaufen ist. Kotor habe ich kennengelernt, weil meine Eltern eben in Südkroatien auf Tour waren und dort bereits vor fast 10 Jahren Kotor als Geheimtipp empfohlen bekommen haben. Zur Adria und zum typischen Strandurlaub kommen wir am Ende des Beitrags, denn natürlich kann man im Süden vom Montenegro gut Strandurlaub machen, das ist kein Geheimnis mehr. Aber mal Butter bei die Fische: Wer von uns Millenials möchte heute schon nur am Strand liegen, wenn wir in einem Land sind, das uns Vielfalt auf engsten Raum bietet? Strand ist ein guter Abschluss für einen Urlaub. Aber eine oder zwei Wochen am Stück nur Strand und la dolce Vita wäre mir persönlich zu langweilig.

Anreise nach Montenegro

Die Frage ist natürlich erst einmal, wie man in das Land kommt, denn da kann man durchaus unterschiedlich reisen. Der bequemste Weg ist natürlich das Fliegen. Ab Hannover, Berlin oder Frankfurt gibt es verschiedene Flüge in die Hauptstadt Podgorica. Wer dann doch mit dem eigenen Auto reisen möchte, sollte definitiv einen Zwischenstopp in Österreich einlegen. Und die nachhaltig Reisenden unter euch haben leider in Montenegro gar nicht so viele Möglichkeiten außer mit Bus und Bahn zu reisen. Von Belgrad fährt Beispielsweise eine Bahn nach Bar – diese kostet von Belgrad nach Podgorica etwa 20 Euro pro Person. Bei meiner eigenen Anreise mit Ryanair ist mir aufgefallen, dass es hauptsächlich zwei Typen Touristen in meinem Alter gab: Einmal Backpacker mit Rucksack und die Strandurlauber ohne großes Handgepäck an Bord des Flugzeugs.

In Montenegro findet man nicht nur Strand. Für Outdoor Fans ist dieses Land ein Paradies, denn es bietet Vielfalt auf engsten Raum. Hier an der Tara kann man nicht nur Wandern – auch Rafting und sogar Zipling sind möglich.

Montenegro, wo ist das?

In meinem Freundeskreis wussten ehrlich gesagt bis vor kurzem ein Großteil der Leute nicht, was Montenegro nun ist. Den Begriff hatte man vielleicht gehört oder gelesen, aber die meisten hielten es für eine Stadt oder eine Region in Italien oder Kroatien am Meer. Manche kannten vielleicht noch Kotor, aber die waren dann auch schon eher im Thema Reisen. Dementsprechend versuche ich diesen Blogpost wirklich detailliert zu gestalten, da eben Podgorica einem nicht so viel sagt wie Barcelona, Palma de Mallorca oder Lissabon. Deswegen empfehle ich euch – wie bei allen Ländern, die ihr nicht kennt – erst einmal einen Blick auf die Seite des Auswärtigen Amts zu werfen.

Wer sich für die Kultur von Montenegro interessiert, kann diese nicht nur in Museen, sondern auch in zahlreichen orthodoxen Klöstern entdecken. Dieses charmante Kloster befindet sich nahe Sveti Stefan.

Das junge Land im Balkan

Also ein kleiner Exkurs zu Montenegro: Montenegro gehörte zum ehemaligen Jugoslawien und war ab 2002 Teil des Staates Serbien und Montenegro. Ab 2006 war es komplett selbstständig und existiert in seiner heutigen Form. Das Land ist etwa so groß wie Schleswig-Holstein von der Fläche her und hat etwa 280 000 Einwohner. Das Land war immer schon von vielen Kulturen wie den Venezianern oder Türken beeinflusst, außerdem besteht auch zu den Nachbarstaaten ein enges Verhältnis und ein reger Austausch. Auch bei den Religionen findet man eine Diversität. Etwa 70 Prozent sind serbisch-orthodox und 16 Prozent  Muslime. Außerdem gibt es vor allem im Süden durch den venezianischen Einfluss dort einige 1000 Katholiken. da es viele Mischehen zwischen den verschiedenen Konfessionen gibt, gibt es vor allem im Süden Familien, die die Kirchenfeste doppelt feiern.

Warum ich euch das alles erkläre? Sofern ihr euch nicht in einem Hotel verschanzen werdet, dann werdet ihr auf Montenegriner treffen und da ist es wirklich gut, ein bisschen über die Kultur zu wissen, in die man reist. Denn in Montenegro ist es sehr herzlich und persönlich. Wer in dieses Land reist, der wird auch den ein oder anderen Einheimischen kennenlernen und sich mit denen auszutauschen ist wirklich eine gute Idee, denn diese kennen sicherlich ein gutes Restaurant, das nicht touristisch überlaufen ist oder einen guten Ort zum Übernachten.

Die Sache mit der Sprache

Ich selbst war vor der Anreise ziemlich verwirrt, was Sprachen anging. Daher hatte ich mir Google Übersetzer Offline Versionen in Albanisch und Kroatisch heruntergeladen. Aber ich sage euch: Mit Englisch kommt ihr einigermaßen gut durch Montenegro. Teils wird auch Deutsch verstanden. Und mit der Sprache ist es ein bisschen wie in Skandinavien: Serbisch, Kroatisch und Montenegrinisch sind sich sehr ähnlich. Vergleichbar mit Schwedisch, Dänisch und Norwegisch, die schon eigenständige Sprachen, aber doch eng mit einander verwandt sind. Und sich teils verstehen können untereinander oder sich in Grenzregionen sprachlich annähern. Albanisch hingegen ist mit der ungarischen Sprache verwandt und hat so gar nichts mit der Sprache in Montenegro zu tun. Dennoch gibt es auch vor allem Nahe der Grenze albanisch sprechende Bewohner. Und teils sprechen die Bewohner sehr vielfältige Zweitsprachen.

Auch die Schrift ist teils kyrillisch, teils romanisch. In der Schule lernen die Kinder beide Schriften und können sogar ihre Prüfungen in der Schrift ihrer Wahl schreiben. Somit solltet ihr euch nicht wundern, wenn ihr mal ein Ortsschild in romanischer und dann wieder in kyrillischer Schrift seht.

Auch dieser Turm in Podgorica ist nicht ein letztes Stück der alten Stadt, die im zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört wurde. Er wurde zweimal restauriert, aber gibt zumindest einen kleinen Hinweis darauf, wie die Stadt in früheren Zeiten mal ausgesehen haben könnte.

Podgorica – die Hauptstadt

Um den Norden zu erkunden und anzureisen ist meiner Meinung nach Podgorica mit seinem übersichtlichen Flughafen die beste Wahl. Podgorica ist sehr jung als Stadt, quasi ein kleines Hannover im Balkan. Daher ist man sicherlich verwundert, wenn man dort ankommt. Denn statt mediterraner Altstadt gilt in dieser Stadt größtenteils aus der sowjetisch geprägten Ära: Form follows function. Wobei dann die Wohngebiete der Talstadt ein mediterranes Flair versprühen. Obwohl der Lohn in Montenegro durchschnittlich bei 500 Euro liegt, lebt es sich dort gut. Etwa 75 Prozent der Bevölkerung lebt in eigenen Eigentum, oft in Mehrgenerationenhaushalten mit mehreren Gehältern.

Früher ein Militärflughafen, heute ein Weingut im Stil eines französischen Weinguts.

Diese Stadt ist umgeben von einem riesigen Weinanbaugebiet. wer also gerne guten montegrinischen Wein kosten. Dies bitte vorher mit Anmeldung machen. Der Weinkellers Šipčanik ist heute eine Weinschatzkammer, die man täglich besichtigen und an einer Weinprobe teilnehmen kann.

Nicht nur Hotels kann man für Übernachtungen nutzen. Neben Gasthöfen gibt es auch gute Übernachtungsmöglichkeiten für Selbstversorger wie das Neovidio Etno Solo nahe des Durmitor National Parks.

Geld und Reisen innerhalb des Landes

Mehrfach habe ich die Erfahrung als Tourist gemacht: Macht lieber euren 50 Euro Schein nicht im Supermarkt, sondern in der schicken Rooftop Bar des Hilton Hotels klein. Wer gerne Luxus mag, dem kann ich auf jeden Fall dieses Hotel mit modernen Design ans Herz legen, denn von dort aus kann man gut in Norden und Süden zu Tagesausflügen aufbrechen. Entweder, man mietet sich selbst ein Auto oder einen Fahrdienst. Wer nicht so erfahren wie ich Norddeutsche im Fahren von Serpentinen und engeren Straßen im Gebirge ist, dem rate ich zum Fahrdienst.

Der Vorteil ist unbestreitbar, dass man gleich einen Dolmetscher und Local hat, der sich definitiv besser auskennt bei Straßen, Parkplätzen und vielleicht auch noch den ein oder anderen Tipp hat, was Ferienwohnungen oder Gasthäuser angeht. Denn in Montenegro ist es im Norden nicht so, dass manche Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten explizit ausgeschildert sind. Nein, oft fragt man und lernt dann jemanden kennen, der so etwas wie eine Almhütte betreibt und dann kocht, wenn er Gäste bekommt.

Eines meiner persönlichen Highlights war der Durmitor-Ring. Bei diesem Panoramaweg wartet hinter jeden Ecke eine komplett andere Welt. Mal wirkt es wie im Schwarzwald. Plötzlich folgt eine Landschaft wie in England oder Schottland. Und dann fühlt man sich wie im skandinavischen Hochgebirge.

Die Panoramawege

Ohne Auto geht in Montenegro eigentlich nichts, denn viele Straßen sind nicht für größere Fahrzeuge gemacht. Das Reisen kann schon ab und an sehr abenteuerlich sein. So sollte man nicht unterschätzen, dass es schnell zu einem Wetterumschwung kommen kann, wenn man im Gebirge unterwegs ist. Die Gewitterstürme können schon heftig werden, ebenso aber auch die Hitze. Wasser, Sonnenschutz und regenfeste Kleidung ist daher Pflicht.

Tiefe Schluchten, schmale Wege. für mich als Norddeutsche ist das erst einmal ein ungewohnter und sehr wilder Anblick.

Insgesamt 4 Panoramawege in Montenegro sind geplant, davon sind zwei bereits komplett befahrbar. Einer der beiden liegt direkt am Tal von Podgorica. Er eignet sich mit seinen etwa 65 Kilometern super als Tagesausflug mit ein wenig Wandern und optionalen Museumsbesuch, um die Kultur von Montenegro gleich zu Beginn der Reise näher kennenzulernen. Einen Guide braucht man dazu nicht zwingend, denn glücklicherweise gibt es in Zeiten der Smartphones auch Apps, die diesen Job übernehmen können. Mit der izi.TRAVEL App könnt ihr nicht nur Panoramawege in Montenegro vom Auto aus erkunden, sondern findet auch zahlreiche Audio Guides weltweit in Deutsch oder Englisch. Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Durch diese Audioguides bekommt man auch als einfacher Tourist eine Vielzahl an Informationen, die man sonst auf manch einer Reise vergeblich sucht.

Der Durmitor-Ring

Eines meiner persönlichen Highlights war der Dumitor-Ring. Der Or, wo die Götter schlafen, ist schon seit langer Zeit ein Nationalpark und bietet eine Vielfalt an Landschaften, als würde man in 10 Länder zugleich reisen. Diesem wunderschönen Panoramaweg möchte ich demnächst noch einen eigenen Blogpost widmen, da ich es sehr schade finde, einen solch magischen Ort und deren Düfte, Schönheit und Ruhe auf wenige Zeichen herunterzubremsen.

Baden auf eigene Gefahr – aber für die Selfies gibt es zusätzlich Stege. Nachdem wir am Durmitorring waren, bot dieser See ein ganz anderes Publikum. Einige Chinesinnen mit Stöckelschuhen und in Sommerkleidern nutzten die Szenerie einige hundert Meter weiter für ein Fotoshooting.

Der schwarze See – ein Selfie Spot

Einer der ersten Must-Sees, den ich im Kontext mit Montenegro gelesen habe, ist der Schwarze See. Dementsprechend war ich besonders gespannt auf diesen Fotospot. Hierzulande in Deutschland haben wir ja auch Seen mit Kultstatus wie den Eibsee, Schrecksee oder Blautopf. Schwarz ist dieser See, da er umgeben is von hochgewachsenen, schwarzen Tannen. Der Weg zu dem See ist breit gepflastert und an diesem Ort ist Montenegro, die wilde Schönheit, schon ein bisschen für jene Touristen gezähmt worden, die nicht so auf das Abenteuer stehen. Nahe des Sees ist ein Kletterspielplatz, ein Café mit Seeblick.

Baden kann man auf eigene Gefahr, sagt ein Schild in Montenegrinisch. Aber auf Englisch steht es da nicht. Bei dem bedeckten Himmel und unheilvollem Grollen in der Ferne ist auch keinem zum Baden zumute. Vielmehr sind kleine Gruppen unterwegs, die den See für Fotoshootings nutzen. Auch dieser See schrumpft im Laufe des Sommers und ist ganz darauf ausgelegt, ein paar tolle Fotos bereitzuhalten.

Wer also einen komplett unberührten See möchte, der sollte vielleicht einen anderen am Durmitorring suchen. Aber dieser touristisch nun erschlossene See hat natürlich mit Toilette und Restaurant in der Nähe auch seine Vorteile, denn manch einer von euch möchte vielleicht nicht Wandern oder unzählige Serpentinen fahren. Manchmal möchte man ja einfach lieber um einen schönen See mit der Familie wandern und anschließend wieder ans Meer. Aber den 2010er Geheimtipp mancher Backpack Reiseblogger müsst ihr definitiv andernorts suchen.

Es muss nicht immer der Schwarze See sein. Dieser bezaubernde See befindet sich direkt am Durmitorring und war menschenleer. Durch das Gestein schrumpft dieser See allmählich und verschwindet im Laufe des Sommers.

Budva ist touristisch geprägt, besticht aber auch durch seine schöne Altstadt. Elektromusik Fans wird der Ort vielleicht bereits ein Begriff sein. Nahe des Ortes findet jedes Jahr ein großes Musikfestival statt.

An der Adria

Kotor ist Dank der Kreuzfahrt wahrscheinlich der bekannteste Ort in der Bucht von Kotor. Aufgrund des vielen Materials werde ich auch den schönen Orten Perast, Budva und Kotor noch gesondert einen Bericht widmen, da man hier wirklich tolle Küche, bezaubernde Altstädte und tolle Strände findet. Unter Anderem findet man hier auch den längsten Sandstrand an der Adria, mehr als 13 km lang, ist Velika Plaža, südlich von Ulcinj. Es muss auch nicht immer Kotor sein, Budva beispielsweise hat mich sehr überrascht und ich möchte gerne bei einer weiteren Reise dort die Zitadelle der Altstadt besuchen.

Am Privatstrand des Huma Kotor Boys hatte ich nicht nur eine Strandbar und Liege und Sonnenschirm, sondern eben auch einen herrlichen Blick über die Bucht von Kotor.

Kotor wird vielen ein Begriff sein. Sollte die Altstadt zu voll sein, kann man einen Aufstieg hinter die Altstadt wagen. Der Weg an der alten Stadtmauer entlang dauert etwa 45 Minuten.

Luxus für jeden?

Für mich sähe der perfekte Urlaub in Montenegro so aus: Ich fahre oder fliege nach Podgorica. Anschließend reise ich einen oder zwei der Panoramawege, gehe Wandern, fahre etwas Kanu oder suche nach wilden Pferden und versuche auch dort eine Unterkunft zu finden. Und zum krönenden Abschluss würde ich mir ein schönes Hotel an der Adria suchen und noch ein paar Tage das Mittelmeer und die altehrwürdigen Städte genießen. Hier am Meer hat man auch eine gute Möglichkeit, für 2 oder 3 tage mal in einem schönen Hotel unterzukommen oder gut Essen zu gehen.

Diesen Ausblick über Sveti Stefan von der Straße kann man auch gratis genießen. Viel weiter kommt man allerdings nicht.

Allerdings gibt es da eine Insel, die ist dann doch noch mal ein ganz anderes Kaliber. Sveti Stefan kennt man vielleicht bereits, denn dort legt auch Jahr für Jahr das Who is Who aus Hollywood mit seinen Yachten an. Das Gelände ist großräumig abgeriegelt. Wer dort rein möchte, muss dort nicht zwingend übernachten – es ist auch möglich, dort zu essen – Reservierung ist vorher nötig. Der Spa´kostet etwa 200 Euro pro Person.

Zwar nannte sich diese Torte in Budva eine Schwarzwälder Torte. Aber mit dem Klassiker aus Deutschland hatte sie dann nicht sonderlich viel zu tun.

Kontrastvolle Kulinarik

Von High Cuisine bis deftiger Küche gibt es viel zu kosten in Montenegro. Wer wie ich vegan lebt, der sollte definitiv ein paar Vorräte mitnehmen, denn als Veganer sich selbst zu versorgen gleicht in Montenegro schon einer Herausforderung. Wenn ihr essen gehen möchtet, würde ich vor der Reise einfach an euer Stelle Kontakt aufnehmen und erfragen, wie es bei veganer Ernährung oder anderen Allergien aussieht. Vegetarische Ernährung sollte hingegen keine Herausforderung sein, denn neben deftiger Küche mit Fleisch und Fisch ist auch Käse in Montenegro sehr beliebt.

Auch vegane Küche wie hier im Regent Porto Montenegro bzw. dessen Restaurant Murano findet man auf Wunsch. Am besten vor der Reise schon einmal Bescheid geben, wenn man vegan lebt oder anderweitig Allergien hat, denn vegan ist in Montenegro eher ein Fremdwort.

Im Norden sieht die Küche definitiv deutlich rustikaler aus – dennoch schmeckt alles hervordrang und ist auch oft regional produziert. So etwas wie Massentierhaltung wird man in dem kleinen Land Montenegro nicht finden. Viele leben im Sommer als Selbstversorger in den Katuns. Diese Dörfer kann man vergleichen mit Almdörfer, die nur im Sommer bewohnt werden. Dort werden im Gebirge die Tiere geweidet und Käse gemacht.

Wer es dann doch gediegener mag, kann vor allem an der Küste High Cuisine finden. Insbesondere rund um die Bucht von Kotor gibt es einige gute Adressen. Ich persönlich konnte mich im Regent Porto Montenegro von einem exzellenten veganen Menü überzeugen – die anderen Journalisten hatten ein nicht weniger wunderbaren Menü mit Fisch.

Sowohl im Norden als auch im Süden ist Fisch aus der Küche in Montenegro nicht wegzudenken.

High Cuisine findet man auch im Restaurant, welches zum Huma Kotor Bay gehört. Dieses wurde erst kürzlich eröffnet und leckere Küche und einen wunderbaren Blick auf die Bucht von Kotor.

Dieser Bericht ist im Zuge einer Pressereise entstanden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei dem gesamten Team der Nationalen Tourismusorganisation Montenegro bedanken, insbesondere bei Andri, der uns die gesamte Reise begleitet hat. Weitere Informationen zu Reisen nach Montenegro findet ihr hier auf der offiziellen Webseite der Organisation. Danke ebenfalls bei allen Familien und Hotels, bei denen wir zu Gast sein und Speisen durften.

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