Was macht man, wenn man in den Staaten ist? Einem Land, dass völlig verrückt nach Baseball und Football ist? Klar doch, ein Spiel besuchen.
Ich habe ein Spiel der Pelicans in Myrtle Beach, South Carolina besucht und bin begeistert!!! Absolut begeistert. Man sagte mir im Vorfeld in Deutschland, ich würde mich zu Tode langweilen. Was soll ich sagen, hab ich nicht.
Zu aller erst muss ich sagen, dass die Leute hier alle so unglaublich nett sind. Das fällt einfach auf. Vielleicht, weil ich das von Zuhause nicht so kenne. Gleich am Eingang wurden wir bei der sporadischen Taschenüberprüfung angesprochen. Woher wir denn kommen und ob wir schon mal Baseball gesehen hätten. Wir sagten, dass dies unser erstes Spiel sei. Der nette Herr fragte uns nach unseren Plätzen und wünschte uns einen tollen Abend. Hat Jemand schon mal in Deutschland diese Leute kennengelernt, die vor Konzerten, Spielen oder sonstigen Veranstaltungen sich die Taschen ansehen? Die gucken einen nicht einmal in die Augen.
Also die Plätze, die mir der Ticket-Verkäufer gegeben hatte, waren “the best”. Wir konnten alles überblicken und waren geschützt vor den Bällen.
Wie üblich also noch vor dem Spiel ein paar Drinks und Knabbergebäck. Im Laufe des Spieles dann noch Hot Dogs. Und dann kam die Nationalhymne von einem 12 Jährigen Mädchen gesungen. Gänsehaut. Ganz entzückend. Vor allem, wenn ich das mit “unserer” Sarah vergleiche…
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Das Spiel ging los. Das Spiel an sich ist wirklich schwierig zu verstehen, aber es macht Spaß zu zusehen.
Während der Pausen gab es Musik. Alle wurden aufgefordert kurz aufzustehen und sich etwas zu bewegen.
Nach ein paar “Innings”, kam eine Frau auf uns zu und fragte uns, ob wir die “German Family” seien. Wir hatten schon das kleine P in den Augen. Oh je, hoffentlich sollten wir nicht in irgendein Micro sprechen oder so. Gott sei Dank wurden wir beruhigt. Sie überreichte uns ganz feierlich eine “Original First Baseball” Urkunde. Mit den Namen und der Unterschrift. Sie würden uns ganz herzlich im Stadion begrüßen und sich wahnsinnig darüber freuen, dass wir dabei sein können. So süß. Sie hat sich dann noch ein paar Minuten zu uns gesetzt und wir unterhielten uns darüber woher sie ursprünglich kommt und ob wir schon in Amerika waren.
Ein paar Minuten nachdem sie sich verabschiedet hatte, kam sie wieder und überreichte uns einen “Original Pelicans” Ball. Das sind die Bälle, die sonst von den Zuschauern oft gefangen wurden. Wir brauchten uns nicht in die Bänke zu werfen und andere unsere Ellbogen in die Rippen stoßen, denn wir bekamen den Ball ganz ohne Kampf. Ich kann mich nur wiederholen – unglaublich nett.
Ganz ehrlich, wo gibt es denn sowas?
Ich kann nur sagen, toll, toll, toll. Sollte man auf jeden Fall mal mitgemacht haben.
2 Comments
Klasse. Das ist auch noch ein Traum von mir. Selbst meine sport-unbegeisterte Frau würde sich ein Baseballspiel gerne mal anschauen. Wenn wir abends im Motel den Fernseher anschalteten, sagte sie oft: Komm, lass uns Baseball schauen – das ist so schön amerikanisch!!!
Das müsst ihr unbedingt machen. Das ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Wir haben auch die klassischen Hot Dogs gegessen. 😉 Muss man nicht, kann man. Wir hätten auch so gerne ein Football-Spiel gesehen, aber leider war da gerade Sommerpause. Nächstes Mal.